Der Team Self Check

Im Rahmen der Transformation zu einer Lernenden Organisation trainiert sich ein Unternehmen aus dem Energiesektor in den fünf Disziplinen «Mentale Modelle», «Systemdenken», «Shared Vision», «Personal Mastery» und «Team-Lernen».

Wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Transformation zu einer Lernenden Organisation ist ein funktionierendes Team. Ist unklar, wer für was zuständig ist und wie zusammengearbeitet werden soll oder gibt es latente Konflikte, wird diese Situation durch die Transformation verschärft. Darum ermöglicht das eingangs erwähnte Unternehmen jedem Team, einen «Team Self Check» durchzuführen. Was das ist und was er bringt, davon handelt dieser Blogbeitrag.

Drei Sequenzen

Der Team Self Check besteht aus drei Sequenzen:

• Online-Umfrage
• Team Workshop
• Umsetzung

Selbstverständlich liegt die Entscheidung, den Team Self Check durchzuführen, beim Team selber. Wie auch die Verantwortung, welche Ergebnisse erzielt und umgesetzt werden.

Umfrage

Die Online-Umfrage mit gut 40 Fragen erfolgt individuell und anonym. Sie ermittelt die Ausgangslage im Team und berücksichtigt Aspekte wie die Zusammenarbeit im Team, den Umgang mit Information und Transparenz oder die Veränderungsbereitschaft als Team. Die Team-Ergebnisse erhält das Team im Anschluss sowohl als Themenübersicht wie auch das jeweilige Antwortspektrum bei den einzelnen Fragen.

Team Workshop

Im rund 90-minütigen, moderierten Team Workshop bespricht das Team die Ergebnisse. Was haben die Team-Mitglieder festgestellt? Was hat sie überrascht? Wie beurteilen sie die Einigkeit/Verschiedenheit der Meinungen im Team? Daraus ergibt sich ein erster guter Austausch, der zum gemeinsamen Verständnis innerhalb des Teams beiträgt.

In der nächsten Sequenz identifiziert und priorisiert das Team Entwicklungsfelder und bespricht verschiedene Aspekte davon. Auch hier zeigt sich, dass der gleiche Begriff unterschiedlich verstanden werden kann und der Austausch darüber sehr wertvoll ist.

In der Schlusssequenz widmet sich das Team Ideen und Vorschlägen, die es als Team umsetzen könnte, um in den priorisierten Entwicklungsfeldern weiterzukommen. Nachdem die Ideen miteinander geteilt wurden, entscheiden sich die Team-Mitglieder individuell, bei welchen Ideen und Umsetzungsvorschlägen sie bei der Ausarbeitung mitwirken wollen.

Pull führt zur Übernahme von Verantwortung

Der ganze Team Self Check baut auf dem Pull-Prinzip auf. Das beginnt bereits bei der Entscheidung, ob das Team den Selbst-Check durchführen will. Bei der Besprechung der Ergebnisse liegt es an jedem einzelnen Team-Mitglied, sich einzubringen. Und auch für die Ausarbeitung der Umsetzungsideen liegt die Entscheidung zur Mitwirkung bei jedem einzelnen Team-Mitglied, was die Wirkung bei der Umsetzung stark erhöht. Die Team-Mitglieder übernehmen so Verantwortung

• für Ihre Zeit, die sie dafür einsetzen
• für die Energie, die sie reinstecken
• für die Ergebnisse, die sie dabei erzielen
• und natürlich für die Anwendung im Team und somit die Weiterentwicklung als Team

Der Team Self Check ist Team-Lernen pur und durchläuft alle Phasen des Rads des Team-Lernens: von der öffentlichen Reflexion über die gemeinsame Deutung zur Planung/Entscheidung und der koordinierten Aktion.

Der Team Self Check eignet sich für alle Teams, die an einer fundierten Selbsteinschätzung hinsichtlich einer Transformation Richtung Agilität interessiert sind und sich dank dem Austausch darüber weiterentwickeln möchten. Für weitere Informationen können Sie crearium gerne kontaktieren.