Wir sind davon überzeugt, dass Organisationen (oder auch Teile einer Organisation) selber sehr gut wissen, was hilft, damit es bei Veränderungen besser oder anders wird. Damit dieses Wissen nutzbar wird, braucht es manchmal einen Rahmen. So auch in diesem Fall. Eine kantonale Dienststelle äusserte den Wunsch, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu verbessern. Sehr gerne unterstützen wir diesen Wunsch und begleiteten die Dienststelle. Was die rund 40 Mitarbeitenden dabei erlebt haben, erzählt dieser Blogbeitrag.
Für diesen Workshop mit beinahe 40 Mitarbeitenden wählten wir die Methode «Appreciative Inquiry» (AI). Die Methode AI eignet sich hervorragend, um in Gruppen Interaktions- und Kommunikationsmuster neu anzulegen. Durchmischte Gruppen erforschen und diskutieren in vier Phasen anhand von positiven Erlebnissen neue Möglichkeiten. Auch an diesem Nachmittag wurde eifrigst diskutiert und herzhaft gelacht. Doch für uns das immer wieder Verblüffendste: In den Schlusspräsentationen werden unglaublich tolle Projekte vorgestellt, wie die Zusammenarbeit sofort verbessert werden kann. Die Ideen haben die Gruppen entwickelt, passen genau zur Organisation und sind bereits mit viel Energie besetzt! Die Organisation erlebt sich selbst als selbstwirksames und lernendes Instrument!
Hier einige der Ideen aus dem Workshop:
«Jede Abteilung nimmt einmal im Monat an einer Sitzung einer anderen Abteilungen teil»
«Die Einführung von abteilungsübergreifenden Diskussionsgruppen für Reflexion, Austausch und Verbesserungsvorschläge»
«Open Door Policy»
Dieser Workshop hat neben den konkreten Ideen noch eine zweite Komponente, die auf die Verbesserung der Zusammenarbeit einzahlt. Weil die teamdurchmischten Gruppen zusammen an einem Thema arbeiteten, sich gegenseitig befragten und so vertiefter kennenlernten, haben sie schon erlebt, dass sie sehr wohl gut, konstruktiv und ergebnisorientiert zusammenarbeiten können. Sie bauen also auf einer guten, positiv erlebten Basis auf. Die freigesetzte Energie und den Schwung gilt es nun weiter zu halten. Jede Gruppe ist dafür verantwortlich, dass ihre Idee umgesetzt wird. Dafür braucht es Ressourcen und die Unterstützung des Managements, neue Rahmenbedingungen zu setzen. Aus unserer Sicht hat diese Organisation einen grossen Schritt Richtung verbesserte Zusammenarbeit getan und wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Freude an der Zusammenarbeit.
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