Sich Zeit nehmen – für sich selber

Wie war ihr Jahr? Erinnern Sie sich, wo Sie vor einem Jahr standen und welchen Ausblick Sie vor sich hatten? Was ist seither geschehen?
Wenn ein Jahr zu Ende geht ist es ein guter Zeitpunkt, sich für sich selber Zeit zu nehmen und über die Geschehnisse der vergangenen Monate zu reflektieren. Dieser Blogbeitrag gibt eine kleine Anregung dazu.

Sich mit sich selber auseinandersetzen

In einem Jahr kann viel geschehen. Vieles können wir nicht oder kaum beeinflussen und dennoch hat es eine grosse Wirkung auf uns. Ereignisse rund um uns herum können unsere Überzeugungen und Haltungen erschüttern. Das ist nicht immer angenehm. Manches, das wir gelernt und uns mühsam aufgebaut haben, gerät ins Wanken. Das sind Momente, um unsere mentalen Modelle zu hinterfragen. Denn in einer Welt, die sich rasant verändert, hilft uns unsere Fähigkeit, Gedachtes zu überdenken und uns von Erlerntem wieder zu lösen.

Umdenken

Folgende Fragen können beim Umdenken helfen:

• Was hat in diesem Jahr mein Weltbild ins Wanken gebracht?
• Wie bin ich konkret damit umgegangen?
• In welchen Situationen war ich im Modus des Predigers unterwegs und habe für meine Überzeugungen gekämpft?
• Wann im Modus des Staatsanwalts, um Fehler in der Argumentation des Gegenübers aufzudecken?
• Wann im Modus des Politikers, um andere auf meine Seite zu ziehen?
• Wann habe ich mich in den Modus des Wissenschaftlers versetzt?
• Wie oft habe ich zugehört, um zu verstehen und wie oft habe ich zugehört, um zu antworten?
• Habe ich mehr Fragen gestellt als Antworten gegeben?
• Welche meiner Unsicherheiten gehören in die Kategorie «Blinder Fleck» und welche in die Kategorie «Risiko»?
• Was hat mir zu einer neuen Sichtweise verholfen?
• Bei welchen Haltungen habe ich eine neue Position eingenommen?
• Wie gut ist es mir gelungen, mich um mein Lernen zu kümmern?

Wir wünschen Ihnen spannende Selbsterkenntnisse und erhellende Gedanken!