13.03.2019, Entwicklung von Individuen

Der eigene Wertekatalog

Warum es sich lohnt, immer wieder mal über seine Wertvorstellungen nach zu denken.

Werte

Es lohnt sich, über seinen eigenen Wertekatalog nachzudenken.

«Ein wertvolles Leben ist ein Leben, das den Werten folgt, die einem Menschen sein Leben so sinnvoll wie (be-)glückend erscheinen lässt.»
Friedrich Schorlemmer (1995).

Ich glaube, dieses Zitat beschreibt recht gut, nach was wir Menschen streben. Wir alle wünschen uns doch ein beglückendes Leben im Beruf wie im Privaten. Auch im Job kann es passieren, dass sich eine Stelle, Funktion oder sogar eine Tätigkeit sich nicht mehr toll anfühlt. Gerade in der Standortbestimmung oder in der Laufbahnberatung reden wir darum oft über den eigenen Wertekatalog.

Was sind Werte und wie bilden sie sich?

Wertvorstellungen besitzt der Mensch, seit er denken und formulieren kann. Oft unbewusst, aber er tut es – und zwar jeden Tag. Werte verkörpern etwas, das wir als erstrebenswert sehen (das von Wert ist, das einen Wert hat) und moralisch oder ethisch als gut befundene Merkmale einer Person innerhalb einer Wertegemeinschaft befinden. Bereits ab dem ersten Tag werden wir in der Sozialisierung von einzelnen Menschen, Gruppen und Institutionen geprägt und auf Werte konditioniert. Oft sind das auch Werte, die über Generationen überliefert wurden. Sie sitzen so tief, dass sie uns im Erwachsenenalter unbewusst steuern. Werte steuern die Art, wie wir fühlen, denken, sprechen (formulieren) und handeln.

Der Zweck von Wertvorstellungen

Das Wissen um die eigenen Werte hilft bei der Orientierung und Findung von meinen persönlichen Zielen. Sowie dabei, die richtigen Gefährten zu finden, welche gleiche oder ähnliche Wertvorstellungen besitzen.

  • Auf die Arbeit bezogen heisst das: welche Werte soll mein Arbeitsleben verfolgen und bedienen?
  • Auf die Jobfunktion bezogen: welche Tätigkeit erscheint mir wertvoll und sinnstiftend?
  • Für kollektive Gruppen in der Arbeitswelt: welche Werte ergeben für mich sinnstiftende Verbindungen?

Werte können sich im Verlauf des Lebens verändern

Damit ich meine eigenen Werte erkenne, braucht es eine Gedankenanstrengung in Form von Reflexion. Erst wenn ich mir meinem Wertekatalog bewusst bin, kann ich auch überlegen, ob ich in Zukunft die gleichen Werte weiterverfolgen möchte. Werte sind nicht starr und sie können sich mit zunehmendem Alter verändern. Teils, weil sich gewisse Werte erfüllt haben, als nicht mehr erstrebenswert erachtet werden oder einfach, weil sich durch das Alter neue Wertehaltungen entwickeln haben.

Und Sie? Kennen Sie Ihre Wertvorstellungen? Welche Werte sind Ihnen bei Ihrem Job wichtig? Welche Werte erfüllt die Arbeit? Haben Sie Lust auf eine kleine Reflexion? Dann empfehle ich Ihnen einen kostenlosen Onlinetest. Viel Spass beim Entdecken und Erforschen!

Autorin

Luzia Anliker

Luzia Anliker ist Beraterin und Coach. Im Blog berichtet sie aus ihrer langjährigen und vielfältigen Tätigkeit bei crearium.

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