23.10.2019

Was passiert gerade in der Wirtschaftswelt und was hat das mit Tischfussball zu tun?

Ein Mittagsanlass gibt Einblick in verschiedene Facetten der modernen Arbeitswelt.

Mittagsanlass

crearium moderierte den Mittagsanlass im Coworking in Hochdorf.

Die Firma H+B aus Luzern schafft innovative Arbeitsräume für innovative Firmen. In der Begleitung ihrer Kunden stellte die Firma fest, dass die Einrichtung einer neuen Bürowelt bei den Kunden mehr auslöst als zum Beispiel «nur» das Umstellen von einem Einzelbüro in ein Grossraumbüro. Darum hat uns H+B eingeladen, unsere Expertise zur neuen Arbeitswelt in einem Mittagstalk zur Verfügung zu stellen. Dieser Blogbeitrag beschreibt die wichtigsten Punkte aus dieser Veranstaltung.

Die neue Arbeitswelt gleich selber erleben und praktizieren

Um das Thema im richtigen Setting erlebbar zu machen, fand der Anlass im Coworking 6280.ch in Hochdorf statt. Wir wollten an diesem Anlass nicht nur über die neue Arbeitswelt erzählen, sondern sie gleich spürbar machen. Wir verzichteten auf Vorstellungsrunde und lange Frontalbeschallung und arbeiteten dafür gleich mit allen zusammen. Dabei wurde das Wissen aller sichtbar gemacht und geteilt. Und bereits nach 15 Minuten wurde deutlich: jeder und jede trägt mit Beispielen bei und alle haben erste Erkenntnisse gewonnen!

Der grössere Zusammenhang

Nach diesem ersten Austausch vertieften wir die Thematik und zeigten die Zusammenhänge in sechs Bereichen auf:

  • Kommunikation (z.B. Nutzung von Social Media als Arbeitsinstrument, Dialog statt Einwegkommunikation)
  • Führung (z.B. Zutrauen und Vertrauen, verteilte Führungsarbeit)
  • Zusammenarbeit (z.B. Umgang mit virtuellen Teams, arbeiten mit agilen Methoden)
  • Neue Arbeitswelt (z.B. neue Lohnmodelle, Home Office, Tischfussball im Büro, neue Berufsbilder)
  • Lernen (z.B. selbstorganisiert statt verordnet, neue Lerntools)
  • Transparenz (z.B. Wissen teilen, Blockchain, Bewertungsplattformen, Reputation)

Hier lag auch der grösste Erkenntnisgewinn der Teilnehmenden. Viele der erwähnten Aspekte waren verschiedentlich bekannt. Aber dass sie alle in einer Abhängigkeit zu einander stehen, sogenannten Interdependenzen, war für viele nicht klar. Zum Beispiel: wenn ich in meiner Organisation Innovation fördern möchte, reicht eine einzelne Massnahme wie einen Töggelikasten ins Büro zu stellen nicht aus. Innovation zu fördern beeinflusst alle sechs Bereiche und löst Anpassungen aus. In diesen Betrachtungen und Vorangehensweisen sind wir alle gefordert, uns neue Denkmodelle und Haltungen anzueignen.

Zufriedene Teilnehmende, zufriedener Gastgeber

«Die meisten Themen waren für mich nicht neu. Aber die verschiedenen Beispiele haben mir die Wechselwirkung sehr klar gemacht», sagte eine Teilnehmerin im Anschluss beim Stehlunch. Christoph Lips, Geschäftsführer von H+B, war nach dem Anlass rundum zufrieden: «Das Thema Neue Arbeitswelt bewegt und interessiert. Aufgrund der positiven Resonanz werden wir den Anlass im nächsten Jahr wiederholen.» Dies freut uns sehr und wir sind auch beim nächsten Mal gerne wieder dabei.

Autor

Beat Kunz

Beat Kunz ist Organisations- und Kommunikationsberater. Im Blog berichtet er aus seiner vielfältigen Tätigkeit bei crearium.

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