24.06.2020

Eine Hommage an die eigene Entwicklungsarbeit

Warum die eigene Auseinandersetzung mit sich selber Früchte trägt. Ein Beispiel.

Laufbahnberatung

An Anfang steht Ratlosigkeit...

Diese Woche hat sich etwas ganz wunderbares ereignet. Eine Kundin hat sich bei mir gemeldet und mir erzählt, dass sie ihren Traumjob bekommen hat. Das freut mich natürlich ausserordentlich – weiss ich doch, dass diesem Ereignis viel Arbeit vorausgegangen ist. Umso mehr freut es mich, dass sich die Geduld und investierte Zeit nun für sie auszahlt.

Am Anfang steht die Ratlosigkeit

Ich nehme an, wir kennen das alle. Der momentane Job erfüllt einem nicht mehr mit Freude und immer mehr schleichen sich Unsicherheiten ein, ob diese Tätigkeit überhaupt noch das richtige ist für die nächsten Jahre. Manchmal verschwinden solche Gedanken wieder und manchmal manifestieren sie sich in der Erkenntnis: es muss was anderes sein. Aber was? Am Anfang der Laufbahnberatung steht darum oft die Ratlosigkeit und die Bereitschaft, das alte loszulassen. Damit startet die eigene Transition und ein Suchprozess geht los. Das kann ein individueller Prozess mit Anregungen aus Büchern oder Podcasts oder mit einem Sparringpartner sein.

Entwicklungsarbeit braucht Zeit und fordert uns mit der eigenen Geduld heraus

Das Alte loslassen ist das eine, aber in die Zukunft zu denken, ohne zu wissen, wohin es geht, verlangt uns einiges ab. Darum ist es hilfreich, im Niemandsland über sich nachzudenken und Klarheit zu gewinnen. Wichtige Fragen, die dabei auftauchen sind:

  • Wer bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was und wohin will ich?

Natürlich sind das gewichtige Fragen – die Antworten darauf zu finden ist äusserst anspruchsvoll. Die finde ich, indem ich mich wirklich, wirklich mit mir und meinen Bedürfnissen auseinandersetze. Und das braucht seine Zeit. Erkenntnisse lassen sich nicht erzwingen. Dabei ist es natürlich, wenn die eigene Ungeduld nicht gut zu ertragen ist. Auch in diesem Kundenprozess kann ich mich gut an das Bangen, Hadern und manchmal auch Verzagen erinnern. Transitionen können wirklich herausfordernd sein. Da hilft es, gute Menschen um sich zu haben.

Wenn ich klar bin, strahle ich das auch aus

Ich weiss noch gut, wie wir bei dieser Kundin über den absoluten Traumjob gesprochen haben. Er war so kühn, dass es Mut brauchte, ihn zu denken und laut auszusprechen. Doch darum geht es genau. Aus dieser Vorlage entwickelten wir dann verschiedene Jobszenarien. Immer mehr verdichteten sich die Erkenntnisse und dann fängt der Suchprozess auf dem Arbeitsmarkt an. Das wichtigste dabei ist: wenn ich klar bin, kann ich auch anderen erzählen, was ich suche. Das Netzwerk hilft mit und dadurch erhöhen sich meine Chancen.

Und manchmal wird man vom Glück erwählt – diese Kunden erhielt durch das Netzwerk die Empfehlung für einen neugeschaffenen Job. Und das schönste ist: er ist ganz, ganz nah am erdachten Traumjob! Ich freue mich sehr und wünsche ihr von Herzen viel Freude im neuen Job!

Autorin

Luzia Anliker

Luzia Anliker ist Beraterin und Coach. Im Blog berichtet sie aus ihrer langjährigen und vielfältigen Tätigkeit bei crearium.

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