31.01.2017, Entwicklung von Organisationen

Die Canvas – ein einfaches Geschäftsmodell

Wie ein einfaches Modell jeder Organisation mehr Klarheit bringt.

crearium wendet ganz bewusst wenige, dafür ausgewählte Modelle an. Es ist uns wichtig, dass das Modell einfach zu verstehen ist, es den Austausch ermöglicht und das praktische Tun fördert. Es also nicht nur ein Denkmodell darstellt, sondern auch als Arbeitsinstrument nutzbar ist. Ein Modell, das wir bei strategische Fragen einsetzen, ist die Canvas der beiden Schweizer Alexander Osterwalder und Yves Pigneur. Aufgrund einer Kundenanregung stellen wir dieses Modell in diesem Blogbeitrag vor.

Aktuelle Bewegungen auf dem Markt

Uber, Airbnb, Spotify und Zalando sind vier Beispiele von Firmen, die sich durch ein Geschäftsmodell auszeichnen, das anders funktioniert als die bisherigen der jeweiligen Branche. Und sie haben enormen Erfolg damit. Doch was ist ein Geschäftsmodell überhaupt? Und warum soll ich mich damit beschäftigen? Ein Geschäftsmodell (Englisch: business model) beschreibt, wie ein Unternehmen funktioniert und wie es Gewinne erwirtschaftet. Ein Geschäftsmodell hilft mir bei der strategischen Analyse meines Unternehmens. Damit kann ich das bestehende Geschäft besser verstehen und verbessern oder neue Geschäftsideen überprüfen und die Markttauglichkeit testen.

Ein Geschäftsmodell mit neun Bausteinen

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Ein Geschäftsmodell ist eine starke Vereinfachung der Realität. Dennoch soll es die wesentlichen Bausteine darstellen. Die Canvas ist ein Geschäftsmodell mit neun grundlegenden Bausteinen, die zeigen, aufgrund welcher Logik ein Unternehmen Geld verdient. In diesem Geschäftsmodell steht das Nutzen- bzw. Wertangebot für die Kunden (Value Proposition) im Zentrum. Links davon befindet sich die Unternehmensseite mit den vier Bausteinen Schlüsselressourcen (Key Resources), Schlüsselaktivitäten (Key Activities), Schlüsselpartner (Key Partners) und Kostenstruktur (Costs). Auf der rechten Seite stehen die vier Bausteine der Marktseite, nämlich Kundenbeziehungen (Customer Relationship), Kommunikations- und Distributionskanäle (Channels), bearbeitete Kundensegmente (Customers) und Einnahmequellen (Revenue).

Die Canvas schafft besseres Verständnis

Die zunehmende Marktsättigung und die neuen Möglichkeiten des Internets veranlassen Organisationen, sich mit dem eigenen Geschäftsmodell auseinander zu setzen. Es ist dann möglich, sich besser gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren oder zu prüfen, welchen Kundennutzen eine neue Geschäftsidee aufweist. Die Canvas hilft auch, ein gemeinsames Verständnis der eigenen Organisation zu schaffen. Das ist hilfreich beispielsweise bei einer neuen Geschäftsleitung, bei Fusionen und Umstrukturierungen oder wenn es darum geht, das Kader und die Mitarbeitenden stärker zu involvieren.

Begeisterte Anwender

Unsere Kunden und wir sind von dieser Methode begeistert. Einerseits, weil sie sehr einfach verständlich ist und die Zusammenhänge klar aufzeigt. Andererseits, weil das Modell sehr übersichtlich ist und nachhaltigen Nutzen bringt. Hier zwei Kundenfeedbacks zu dieser Methode:

«Endlich haben wir eine gemeinsame Sprache gefunden und können die Canvas in Zukunft als Landkarte benutzen.» (Leiter einer staatlichen Institution)

«Durch das Arbeiten in der Canvas mit Post-its erlebte ich den Workshop als sehr interaktiv und alle konnten sich beteiligen. Das Resultat war dann auch sehr gemeinschaftlich.» (Vorsitzende einer schweizweiten Organisation)

Mehr über diese Methode finden Sie im Buch «Business Model Generation» (ISBN 978-3-593-394774-9) oder auf der Website https://strategyzer.com/canvas. Auf YouTube gibt es einen kurzen Film, der die Canvas beschreibt (Englisch, 2:19min). Oder fragen Sie uns. crearium ist im Besitz des Zertifikats «Business Model Generation Workshop and Masterclass».

Autor

Beat Kunz

Beat Kunz ist Organisations- und Kommunikationsberater. Im Blog berichtet er aus seiner vielfältigen Tätigkeit bei crearium.

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