24.03.2021

Das Erschliessen von neuen Zusammenhängen will geübt sein

Sich neue Sichtweisen und Erkenntnisse anzueignen erfordert (anstrengende) Denkarbeit.

Unbekanntes

Neue Gefilde bringen auch Unsicherheiten mit sich.

Eine Firma ändert gerade viele ihrer Muster. Sie verteilt die Verantwortung auf mehrere Schultern und gestaltet die Zusammenarbeit neu. Das bedeutet, nebst der veränderten Unternehmensführung, auch Neuerungen im Kommunikationsverhalten sowie Verbreiterung und Vertiefung des unternehmerischen Denkens und Handeln im gesamten Unternehmen. Dabei geht es auch um viel Denkarbeit, die nicht nur anstrengend ist, sondern auch ungewohnt sein kann. Davon handelt dieser Blogbeitrag.

Neue Fragen verunsichern

Die Mitarbeitenden dieser Organisation sind hochkompetent und können Probleme in ihrem Fachgebiet aufgrund ihrer Kompetenz und Erfahrung lösen. Mit der Etablierung neuer Muster und der Übernahme von neuen Aufgaben sind sie auch mit Problemen und Fragen konfrontiert, denen sie noch nie begegnet sind, was sie zum Teil stark verunsichert. Ihre Erfahrung und Routine helfen ihnen wenig, um die neuen Fragestellungen zu lösen. Sie versuchen, neue Probleme wie gewohnt auf der ersten Ebene zu lösen («Wenn-dann-Lösungen»). In ihrem angestammten Fachgebiet funktioniert das gut, weil sie dort das Problem und die Zusammenhänge sofort verstehen. Sie können auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen, so dass ein neues Problem nur noch zu einem kleinen Teil (wenn überhaupt) neu ist.

Im Austausch neue Lösungen entwickeln

Bei Themen in ungewohnten Gefilden funktioniert das nicht so gut, weil das Problem in seiner Tiefe zu wenig verstanden wird. Hier geht es darum, sich des Problems anzunehmen, es zu ergründen und zu versuchen, es zu verstehen. Was braucht es, um es zu verändern? Hilfreich ist, sich der Situation und des Umstands des Neuen gewahr zu sein und dann durch gemeinsames Erkunden und Erforschen dem Neuen auf den Grund gehen. Durch den Austausch darüber ist es möglich, neue Erkenntnisse zu gewinnen und in Kollaboration passgenaue Lösungen zu entwickeln. Der Umgang mit Unsicherheiten und das Finden von neuen Herangehensweisen ist eine Übungssache. Mit etwas Übung erschliessen wir uns neue Zusammenhänge, was Lernen und persönliches Wachstum bedeutet. Damit können wir auch unser unternehmerisches Denken und Handeln trainieren. Und das ist schlussendlich ein Gewinn für jede und jeden Einzelnen, wie auch für die Firma als Ganzes.

Wir wünschen dieser Organisation weiterhin gutes Ergründen und sind gespannt auf die nächsten Denkerzeugnisse!

Autor

Beat Kunz

Beat Kunz ist Organisations- und Kommunikationsberater. Im Blog berichtet er aus seiner vielfältigen Tätigkeit bei crearium.

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